Exakte und automatisierte Wahrnehmung und graphomotorische Realisierung der optischen Modalitäten von Schriftzeichen ist eine der Voraussetzungen um den Schreib- und Lesevorgang von Lernbeginn an, als Einheit von Fertigkeiten und Verstehen zu sichern. 

  • Teilleistungsstörungen in Form von visuellen und akustischen Wahrnehmungsstörungen
  • Störungen im Richtungssehen - und Richtungshören
  • auditive Speicherschwächen
  • Raum - Lage Labilität
  • Wahrnehmungsdifferenzierungsschwäche, Raum -Lage- Probleme (in welcher Lage befindet sich ein Buchstaben)
  • akustische Unterscheidungsfähigkeit (ähnlich klingender Laute)
  • optische Differenzierungsfähigkeit (Unterscheiden von Buchstaben voneinander, Schwierigkeit des Erkennen, Auslassen von Buchstaben, Hinzufügen von falschen Buchstaben, Umstellen von Buchstaben,Fehler in der Buchstaben-Laut-Zuordnung

Legasthenie ist häufig in Kombination mit einer beeinträchtigen Fein-bzw. Grobmotorik sowie einer reduzierten Merkfähigkeit vorzufinden. 

Die sensorische Integration muss deshalb nachgearbeitet werden. Die Förderung des Tastsinns ist unter anderem auch eine Voraussetzung für die Bewältigung der Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten. Dadurch gewinnen die legasthenen Kinder über das Muskelgedächtnis neue Erkenntnisse, die sich positiv auf den Lese- und Schreibvorgang auswirken. 

Dabei ist wichtig stufenweise vorzugehen, durch individuell ausgewählte Übungen, den Prozess der exakten Wahrnehmungen zu stärken und dem Kind Strategien für die Bewältigung seiner Schwierigkeiten zu erlernen.