Exakte und automatisierte Wahrnehmung und graphomotorische Realisierung der optischen Modalitäten von Schriftzeichen ist eine der Voraussetzungen um den Schreib- und Lesevorgang von Lernbeginn an, als Einheit von Fertigkeiten und Verstehen zu sichern.
Legasthenie ist häufig in Kombination mit einer beeinträchtigen Fein-bzw. Grobmotorik sowie einer reduzierten Merkfähigkeit vorzufinden.
Die sensorische Integration muss deshalb nachgearbeitet werden. Die Förderung des Tastsinns ist unter anderem auch eine Voraussetzung für die Bewältigung der Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten. Dadurch gewinnen die legasthenen Kinder über das Muskelgedächtnis neue Erkenntnisse, die sich positiv auf den Lese- und Schreibvorgang auswirken.
Dabei ist wichtig stufenweise vorzugehen, durch individuell ausgewählte Übungen, den Prozess der exakten Wahrnehmungen zu stärken und dem Kind Strategien für die Bewältigung seiner Schwierigkeiten zu erlernen.